Längere Tage, offene Herzen und der Fisch

Ja, die Tage werden spürbar länger, hatten wir am 20.03.2021 Tag- und Nachtgleiche. Ab jetzt gewinnt das Licht immer mehr über das Dunkel.

Dazu wärmer werdende Tage, wärmt die Sonne und die Natur erwacht mit Macht. Es ist eine Freude, die letzten Schneeglöckchen, Winterlinge und Märzenbecher, die sich als erste Frühlingsvorboten zeigten, noch zu sehen, langsam am Vergehen. Dabei wahrzunehmen, wie jetzt das erste zarte Blühen von kräftigen Farben der Krokus, Veilchen, Zilla, Perlhyazinden, Narzissen und erster Tulpen abgelöst wird, wie sie sich stolz und schön der Sonne entgegenstrecken. Die Knospen von Birne, Kirsche und Apfel werden immer praller, um bald aufzuplatzen. Die Vögel singen dazu die schönsten Lieder, der Himmel ist blau, die warme Luft riecht frisch, riecht nach Erneuerung.

Erneuerung auch für uns? Zugegeben, die Zeiten fordern uns sehr und es ist eine Herausforderung im Nachrichten- und Meinungswirrwar unserer Tage, wo sich „Hüh und Hot“ förmlich überschlagen, bei sich zu bleiben. Leider kommen die längst anstehenden Lösungen nicht so schnell , wie der Frühling. Vielleicht ist die Entscheidungskette der deutschen Bürokratie zu lang und sind machbare Lösungen dafür zu einfach und dürfen deshalb nicht sein??? Jedenfalls ist da wohl am Wichtigsten, gut bei sich, in Verbindung mit sich selbst zu bleiben.

Eine Herausforderung, ich geb es zu, eine lohnende jedoch, kannst du dich darüber besser erkennen in deinem Wesen, auch mit Mustern und Blockaden. Diese wahrzunehmen, liebevoll anzunehmen und Stück um Stück aufzulösen und loszulassen führt, auch wenn der Weg schmerzhaft sein kann, zu größerer Heilung und Befreiung, weil du dir, deinem Wesen, deiner Entsprechung immer näher kommst.

Nutze deinen Atem, fülle deine Lungen ganz bewusst mit Sauerstoff, „Prana“ und spüre und halte die Weite und Fülle. Atme entlang deiner Wirbelsäule, deiner feinstofflichen Sushumna, öffne damit deine Hauptchakras , werde durchlässig für alles Licht, Energie, Liebe…

Und praktiziere den Fisch. Öffne dich dadurch und erwecke deine inneren Geister, komme heraus aus dem Dunkel, der Müdigkeit und Lustlosigkeit. Der Fisch, Matsyasana, hilft dir dein Herz zu öffnen und in neue Energie zu kommen.

Die Weite in deinem Brustkorb, die sich bei der Praxis des Fisches einstellt, lässt dein Atemvolumen, deinen Lungenraum weit werden und schafft viel Raum für dein dazwischen eingebettetes Herz.

Darin liegt ein Schlüssel, dass dem Fisch heilsame Wirkung bei Atemwegserkrankungen nachgesagt wird. Du bekommst neuen Schwung, dein Geist wird frisch.

„Öffnet sich die Brust, dann öffnet sich auch der Geist, wir fühlen uns emotional ganz klar, es entsteht Stabilität. Das ist emotionale Stabilität.“ B.K.S. Iyengar

Ja, warum haben wir oft eine Abneigung gegen etwas, um dessen positive Wirkung wir doch wissen? Gibt es etwas in uns, was auch Angst vor Veränderung hat, sind auch diese Wege unbequem, auch schmerzhaft?

Vielleicht magst du darüber nachdenken, vielleicht in der Haltung des Fisches, gerne auch mit Kissen unter der Brustwirbelsäule um den Brustkorb zu weiten…und dieBeine im Schmetterling, Füße aneinander, Knie locker nach außen, auch gerne mit Kissen unterlegt, um lange und bequem zu liegen?

Gutes Ankommen bei dir! Namaste!

Das Beitragsbild zeigt einen Scherenschnitt von mir, einen Fisch mit offenem Maul, die Herzenswölbung ist wohl in der Ansicht hier etwas weggeschnitten

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert