Gelassenheit – geht das

In den letzten zwei Kurswochen sprachen wir so gut das eben geht, wenn Teilnehmerinnen vor mir sitzen, andere stumm geschalten am heimischen PC, um Nebengeräusche zu vermeiden, über die 10 Gebote der Gelassenheit, die dem römisch-Katholischen Papst Johannes XXIII: (1881-1963) zugeschrieben werden.

Ich meine, es lohnt sich immer mal wieder nachzulesen, die eigene Lebensphilosohie zu überdenken und vielleicht auch mit den Geboten zufriedener und ausgeglichener zu leben.

Die 10 Gebote der Gelassenheit


1. Leben
Nur für heute werde ich mich bemühen, einfach den Tag zu erleben – ohne alle
Probleme meines Lebens auf einmal lösen zu wollen.


2. Sorgfalt
Nur für heute werde ich größten Wert auf mein Auftreten legen und vornehm sein in
meinem Verhalten: Ich werde niemanden kritisieren; ja ich werde nicht danach
streben, die anderen zu korrigieren oder zu verbessern… nur mich selbst.


3. Glück
Nur für heute werde ich in der Gewissheit glücklich sein, dass ich für das Glück
geschaffen bin … nicht nur für die andere, sondern auch für diese Welt.


4. Realismus
Nur für heute werde ich mich an die Umstände anpassen, ohne zu verlangen, dass
die Umstände sich an meine Wünsche anpassen.


5. Lesen
Nur für heute werde ich zehn Minuten meiner Zeit einer guten Lektüre widmen. Wie
die Nahrung für das Leben des Leibes notwendig ist, ist die gute Lektüre notwendig
für das Leben der Seele.


6. Handeln
Nur für heute werde ich eine gute Tat vollbringen – und ich werde es niemandem
erzählen.


7. Überwinden
Nur für heute werde ich etwas tun, wozu ich keine Lust habe. Sollte ich mich in
meinen Gedanken beleidigt fühlen, werde ich dafür sorgen, dass niemand es merkt.


8. Planen
Nur für heute werde ich ein genaues Programm aufstellen. Vielleicht halte ich mich
nicht genau daran, aber ich werde es aufsetzen. Und ich werde mich vor zwei Übeln
hüten: vor der Hetze und vor der Unentschlossenheit.


9. Mut
Nur für heute werde ich keine Angst haben. Ganz besonders werde ich keine Angst
haben, und mich an allem freuen, was schön ist. Und ich werde an die Güte glauben.


10. Vertrauen
Nur für heute werde ich fest daran glauben – selbst wenn die Umstände das
Gegenteil zeigen sollten – , dass die gütige Vorsehung Gottes sich um mich
kümmert, als gäbe es sonst niemanden auf der Welt. –
Nimm dir nicht zu viel vor. Es genügt die friedliche, ruhige Suche nach dem Guten an
jedem Tag zu jeder Stunde, und ohne Übertreibung und mit Geduld.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert